- zähmen
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zäh|men ['ts̮ɛ:mən] <tr.; hat:(von wild lebenden Tieren) an den Menschen gewöhnen, zahm machen:einen Löwen zähmen.Syn.: ↑ bändigen.* * *
zäh|men 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉1. ein Tier \zähmen1.1 zahmmachen, an den Menschen gewöhnen, bändigen1.2 abrichten2. 〈fig.〉 jmdn. \zähmen gefügig, gehorsam machen● Löwen \zähmen; Vögel \zähmenII 〈V. refl.; fig.〉 sich \zähmen sich beherrschen[<mhd. zem(m)en, zamen <ahd. zemmen, zamon <got. gatamjan <lat. domare „bändigen, zähmen“; eigtl. „ans Haus gewöhnen“ <idg. *dem(e)- „zähmen, bändigen“]* * *
1. (ein Tier) zahm machen, ihm seine Wildheit nehmen:ein wildes Tier z.;Ü die Natur z.seine Neugier z.;er wusste sich kaum noch zu z.* * *
zäh|men <sw. V.; hat [mhd. zem(m)en, ahd. zemmen, wohl eigtl. = ans Haus fesseln]: 1. (ein Tier) zahm machen, ihm seine Wildheit nehmen: ein wildes Tier z.; das Alpenschneehuhn, das sich nicht z. lässt und dessen Fleisch den Transport nicht übersteht (André, [Übers.], Essen 104); Torfspitze, die der Mensch der Pfahlbauzeit sich gezähmt hatte (Th. Mann, Krull 353); Ü die Natur, die Naturgewalten z.; Wie Jan es zuwege gebracht hatte, dieses Kind zu z. in so kurzer Zeit, das ist mir unerklärlich (Rinser, Jan Lobel 43); dass sich der Fürst auf das Bürgertum stützt, bis er den Adel gezähmt hat (Fraenkel, Staat 32). 2. (geh.) ↑bezähmen (1): seine Begierden, seine Neugier, seinen Trieb z.; Er hätte nur seinen Überlegenheitsfimmel ein wenig z. ... müssen (Feuchtwanger, Erfolg 705); er wusste sich kaum noch zu z.
Universal-Lexikon. 2012.